“Alle Wege führen nach Rom”. Dieses alte, allseits bekannte Sprichwort trifft heute voll und ganz auf Santiago de Compostela zu. Nach der Entdeckung des Grabes des Apostels wird der Camino seit Hunderten von Jahren von Pilgern aus der ganzen Welt auf seinen Kilometern zurückgelegt. Seitdem sind auf dem europäischen Kontinent alte Wege entstanden, deren Ziel derselbe Ort ist: Santiago. Nach dem Bau der Kathedrale vervielfachte sich die Zahl der Pilger und der Jakobsweg wurde konsolidiert.
Wenn Sie auf der Suche nach Informationen zu den Kilometern der einzelnen Routen sind, dann sind Sie hier genau richtig. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Routen des Jakobsweges, ihre Entfernungen und faszinierenden Details erkunden. Machen Sie sich bereit, die Schönheit, die Spiritualität und die Geschichte zu entdecken, die Sie bei jedem Schritt erwarten.
- Mehr Routen als wir zählen können
- Der Französische Weg: Die beliebteste Route
- Der Portugiesische Weg: Eine Begegnung mit der Tradition
- Der Weg des Nordens: Eine Küstenüberquerung voller Schönheit
- Der Primitive Weg: Die ursprüngliche Pilgerroute
- Der Englische Weg: Kurz, aber intensiv, mit einem maritimen Ursprung in Ferrol
- Die Silberstraße: Eine Begegnung mit der Geschichte
- Der Epilog nach Finisterre und Muxía: Der Weg, der nie endet
Mehr Routen als wir zählen können
Hier eine faszinierende Kuriosität über den Jakobsweg: Wussten Sie, dass es derzeit mehr als 64 Wege gibt, die an der Kathedrale von Santiago de Compostela zusammenlaufen? Es ist wirklich beeindruckend, wie dieses Netz von Wegen jedes Jahr Tausende von Pilgern aus aller Welt anzieht. Ob aus religiösen oder spirituellen Gründen oder einfach auf der Suche nach einem einzigartigen Erlebnis, der Jakobsweg bietet eine Vielzahl von Routen, die den Wünschen eines jeden Pilgers entsprechen. Hier sind die wichtigsten Routen des Jakobsweges und ihre jeweiligen Entfernungen, also machen Sie sich bereit, dieses unglaubliche Wegenetz zu erkunden!
Der Französische Weg: Die beliebteste Route
Der Französischer Weg ist die meistbegangene und bekannteste Route des Jakobsweges. Mit einer ungefähren Länge von 780 Kilometern beginnt er in Saint-Jean-Pied-de-Port, Frankreich, und führt durch wunderschöne Landschaften bis nach Santiago de Compostela. Auf dieser Route tauchen Sie in die mittelalterliche Geschichte ein und können den kulturellen Reichtum Spaniens entdecken. Entlang des Weges liegen reizvolle Städte wie Pamplona, Logroño, Burgos und León, wo Sie die authentische Gastfreundschaft und die köstliche Gastronomie der Region erleben können. All diese Orte sind sehr interessante Ausgangspunkte, wenn Sie nicht genug Zeit haben, um die mehr als 30 Tage des Weges zu absolvieren.
Der Portugiesische Weg: Eine Begegnung mit der Tradition
Der Portugiesische Weg ist eine weitere herausragende Route mit einer Länge von etwa 620 Kilometern. Er beginnt in der portugiesischen Stadt Lissabon und führt durch wunderschöne Städte und Landschaften bis nach Santiago de Compostela. Diese Route bietet Ihnen die Möglichkeit, in die reiche portugiesische Tradition und Gastfreundschaft einzutauchen und beeindruckende historische Monumente entlang des Weges zu erkunden.
Der Portugiesische Weg, der in der Stadt Porto beginnt, ist in zwei Hauptvarianten unterteilt: die Zentralvariante und die Küstenvariante. Jede dieser Varianten bietet ein einzigartiges Erlebnis und unterschiedliche Aussichten entlang der Strecke.
Die zentrale Variante. Die auf den letzten Kilometern am meisten befahrene Variante.
Die zentrale Variante des Jakobswegs hat eine ungefähre Länge von 240 Kilometern. Auf dieser Route kommen die Pilger durch Städte wie Barcelos, Ponte de Lima und Tui, bevor sie in der Stadt Redondela wieder auf den portugiesischen Hauptweg treffen. Tui ist der wichtigste Ausgangspunkt für diejenigen, die sich auf den portugiesischen Weg begeben.
Der Camino entlang der Küste. Eine ruhigere Option
Der portugiesischen Küstenweg hingegen folgt, wie der Name schon sagt, der Küstenlinie und hat eine Länge von etwa 280 Kilometern. Diese Route bietet Panoramablicke auf den Atlantischen Ozean und die Möglichkeit, Küstenstädte wie Viana do Castelo, Caminha und Baiona zu besuchen, bevor man in Redondela wieder auf den traditionellen portugiesischen Weg trifft.
Der Weg des Nordens: Eine Küstenüberquerung voller Schönheit
Der Nordweg ist eine spektakuläre Route entlang der Nordküste Spaniens. Der etwa 825 Kilometer lange Weg beginnt in Irún und schlängelt sich entlang von Klippen, Stränden und charmanten Fischerdörfern bis nach Santiago de Compostela. Unterwegs haben Sie die Möglichkeit, atemberaubende Ausblicke auf das Kantabrische Meer zu genießen und in die reiche Kultur der spanischen Küstenregionen einzutauchen. Zu den bemerkenswerten Stationen auf dieser Route gehören San Sebastian, Bilbao, Santander, Gijon und Ribadeo.
Die Etappen sind lang und die Kilometer können anstrengend sein, aber die Aussicht auf die schönsten Steilküsten Spaniens und einige der besten Strände entschädigt dafür.
Der Primitive Weg: Die ursprüngliche Pilgerroute
Der Primitive Weg gilt als die ursprüngliche Route, der die ersten Pilger folgten. Die etwa 310 Kilometer lange Strecke beginnt in Oviedo und bietet ein einzigartiges Erlebnis durch bergige Landschaften und authentische ländliche Dörfer. Unterwegs können Sie die vorromanische Architektur Asturiens bewundern und die Ruhe der Natur genießen. Einige herausragende Stationen auf dem Primitiven Weg sind Grado, Salas, Tineo und Lugo.
Innerhalb des Jakobsweges ist der Primitive Weg einer der anspruchsvollsten und anspruchsvollsten. Er ist dafür bekannt, dass er der ursprüngliche Weg ist, dem die ersten Pilger folgten, und bietet ein bergiges und anspruchsvolles Terrain, das eine gute körperliche Verfassung und Wandererfahrung erfordert. Dieser Weg eignet sich besonders für Pilger mit Erfahrung und einer Einstellung, die bereit ist, die Herausforderungen auf dem Weg zu meistern. Deshalb zählen hier die Kilometer auch doppelt. Zumindest wenn man die Kilometer als persönliche Herausforderung betrachtet.
Aufgrund seines Schwierigkeitsgrades gilt der Primitive Weg als der am wenigsten begangene aller Hauptwege des Jakobsweges. Nur sehr erfahrene Pilger, die bereit sind, sich den Herausforderungen des steilen und anspruchsvollen Geländes zu stellen, wagen sich auf diese Route. Diejenigen, die sich auf den Camino Primitivo wagen, werden jedoch mit einer authentischen und bereichernden Erfahrung belohnt, umgeben von einer atemberaubenden Landschaft und einem Gefühl der Erfüllung, wenn sie diesen historischen Weg vollenden.
Der Englische Weg: Kurz, aber intensiv, mit einem maritimen Ursprung in Ferrol
Der Englische Weg ist eine kurze, aber intensive Option für Pilger, die in den Städten A Coruña oder Ferrol beginnt. Diese Route geht auf die Zeit zurück, als englische Schiffe an der galicischen Küste anlegten, um ihre Pilgerreise zu beginnen. Die rund 120 Kilometer lange Strecke führt durch reizvolle galicische Dörfer und malerische Landschaften auf dem Weg nach Santiago de Compostela. Auch wenn der Weg keine ausgedehnten Küstenabschnitte aufweist, verleiht die maritime Verbindung am Anfang des Englischen Weges dieser spirituellen Erfahrung einen besonderen Reiz.
Die Silberstraße: Eine Begegnung mit der Geschichte
Die Silberstraße ist eine historische Route, die sich über rund 1.000 Kilometer von Südspanien bis nach Santiago de Compostela erstreckt. Sie beginnt in Sevilla und folgt alten römischen Straßen. Diese Route führt Sie durch charmante Städte, beeindruckende Monumente und wunderschöne Landschaften. Unterwegs können Sie Highlights wie Mérida, Cáceres, Salamanca und Zamora erkunden, wo die Geschichte auf Schritt und Tritt lebendig wird.
Innerhalb der Silberstraße gibt es zwei bemerkenswerte Varianten: den Mozarabischen Weg und den Sanabrés-Weg. Beide Varianten sind interessante Optionen für Pilger, die innerhalb der Hauptroute verschiedene Routen erkunden möchten.
Der Mozarabische Weg, die längste Route des Camino.
Der Mozarabische Weg, der auch als Mozarabischer Jakobsweg bekannt ist, beginnt in der Stadt Granada und trifft in Mérida auf den Camino de la Vía de la Plata. Dieser Weg bietet eine einzigartige Erfahrung, indem er die andalusische Geschichte mit der Spiritualität des Jakobsweges verbindet. Mit einer Länge von ca. 1.216 Kilometern ist er zweifellos der längste Jakobsweg. Der Mozarabische Weg ist ideal für Pilger, die in das reiche kulturelle und historische Erbe der südlichen Region Spaniens eintauchen möchten, und für alle, die Zeit haben.
Eine authentische mittelalterliche Route, der Weg von Sanabrés
Der Sanabrés-Weg hingegen gilt als eine Variante des letzten Abschnitts der Silberroute. Diese Route beginnt in der Provinz Zamora, genauer gesagt in Granja de Moreruela. Auf einer Strecke von etwa 368 Kilometern haben die Pilger die Möglichkeit, wunderschöne Landschaften zu genießen und den historischen und kulturellen Reichtum der Regionen Zamora und Ourense zu entdecken.
Der Epilog nach Finisterre und Muxía: Der Weg, der nie endet
Der Epilog nach Finisterre und Muxía, zwei Reiseziele, die traditionell als Verlängerung des Jakobswegs angesehen werden, verdient eine besondere Erwähnung. Nachdem sie Santiago de Compostela erreicht haben, entscheiden sich einige Pilger dafür, ihre Reise zu diesen Küstenorten fortzusetzen, wodurch sich ihre Route um etwa 90 Kilometer verlängert. Finisterre, das in der Antike als “Ende der Welt” bekannt war, und Muxía bieten einen perfekten symbolischen Abschluss für ein unvergessliches Erlebnis.
Der Jakobsweg ist eine einzigartige Erfahrung, die Geschichte, Spiritualität und persönliche Entdeckung miteinander verbindet. Auf Routen wie dem Französischen Weg, dem Portugiesischen Weg, dem Nördlichen Weg, dem Primitiven Weg und dem Silbernen Weg können Sie verschiedene Entfernungen zurücklegen und in die Schönheit und Kultur Spaniens eintauchen. Ganz gleich, ob Sie sich für den gesamten Camino oder für kürzere Abschnitte entscheiden, jeder Kilometer bringt Sie einer bereichernden und transformierenden Erfahrung näher.
Hola, deseo hacer el camino, quiero uno largo, no tengo prisa, puede ser en dos meses, todo octubre y noviembre. No tengo mucho presupuesto. Vivo en Barcelona. ¿Desde donde dejó salir a? Gracias
Puedes iniciar tu viaje en muchos puntos muy dispares, aunque te recomendamos, sin duda Roncesvalles. Es el inicio del Camino Francés, y es el más recomendado para hacer en esas fechas.
Buenas. Estoy viendo esta página y veo cosas mal escritas, tal como la distancia entre Almería y Mérida 199 km. No creo que se confunda ningún peregrino.
Muchas gracias por el apunte, Alberto. Todo lo que nos comentáis nos ayuda a mejorar, tanto lo bueno como en lo que nos equivocamos. Ya tenemos a un compañero solucionando el problema para evitar confusiones. Lo tendremos arreglado en breve. ¡Un saludo!😉