Der Jakobsweg ist eine Erfahrung, die Spiritualität, Abenteuer, Landschaft, Kultur und Sicherheit vereint. Jeder Pilger, egal auf welcher Route, genießt umfassenden Schutz dank der Präsenz von Polizeibeamten und der Guardia Civil, die sogar zu Pferd die Wege patrouillieren, als wären sie selbst Pilger. Seit einigen Jahren kannst du die staatlichen Sicherheitskräfte sogar auf deinem Handy bei dir haben – dank der AlertCops-App. In diesem Artikel erklären wir dir, was sie ist und warum du sie unbedingt herunterladen solltest.
Der Jakobsweg war früher nicht besonders sicher
In seinen Anfängen war die reise auf dem Jakobsweg äußerst gefährlich. Im Mittelalter waren die Wege und Pfade von Räubern, Mördern, Betrügern sowie skrupellosen oder falschen Zöllnern gesäumt. Zudem stellte das Vordringen der muslimischen Herrschaft auf der Iberischen Halbinsel eine ständige Bedrohung dar. Viele Pilger kehrten nicht einmal lebend in ihre Heimat zurück. Die Gründung militärischer Ritterorden, wie etwa des Templerordens im Jahr 1118 und vieler anderer, erfolgte zunächst als Antwort auf die Bedrohung durch die Muslime gegenüber den Christen und den Heiligen Stätten. Später übernahmen diese Orden jedoch auch den Schutz der Pilger auf dem Jakobsweg.
Heute ist jede Jakobsroute sehr sicher
Glücklicherweise haben sich die Zeiten geändert, und auf dem Jakobsweg gibt es kaum noch Bedrohungen. Du wirst vielleicht Blasen oder eine Sehnenentzündung bekommen, aber auf Wegelagerer wirst du heutzutage nicht mehr treffen. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, und in den letzten Jahren hat es vereinzelt tragische Vorfälle gegeben, wie etwa den Mord an der Pilgerin Denise Pikka Thiem. Doch solche Ereignisse sind äußerst selten und nicht repräsentativ für die allgemeine Sicherheit des Jakobswegs.
Guardia Civil auf dem Jakobsweg
Wenn du den Jakobsweg schon einmal gegangen bist, hast du vielleicht die Policía Nacional bei ihren Patrouillen gesehen – oder sogar die Guardia Civil hoch zu Pferd. Sowohl die Polizei als auch die Benemérita bieten den Pilgern auf dem Weg persönliche Unterstützung und geben wertvolle Ratschläge. Darüber hinaus kannst du sie während deiner Reise in Spanien oder auf den Jakobsrouten jederzeit virtuell bei dir haben – fast wie einen Pilgerbegleiter. Wenn du ein Smartphone und eine Internetverbindung hast, kannst du die App AlertCops herunterladen und so rundum abgesichert sein. Sollen wir sie gemeinsam installieren und schauen, was sie kann?
Was ist AlertCops?
AlertCops ist eine kostenlose mobile App, mit der du Warnungen und Meldungen senden kannst, falls du eine Bedrohung, einen Unfall oder eine Straftat erlebst oder beobachtest. Sie ist sowohl für Android– als auch für iOS-Geräte verfügbar.
Die App ist nicht nur für Pilger gedacht, sondern für die gesamte Bevölkerung. Sie ermöglicht es, verschiedenste Vorfälle zu melden, wie Diebstahl, Raubüberfall, Körperverletzung, Vandalismus, Sachbeschädigung oder Gewalt, einschließlich häuslicher Gewalt. Dabei kannst du sogar Fotos und Videos als Beweismaterial hinzufügen. Darüber hinaus bietet die App eine Wächter-Funktion, mit der du deinen Standort mit ausgewählten Personen, wie Familie oder Freunden, sowie mit Rettungsdiensten teilen kannst – für den Fall, dass dir etwas passiert. Diese Funktion funktioniert auch umgekehrt, sodass du die Position deiner geschützten Kontakte sehen kannst. Zusätzliche Features wie ein Chat oder das Versenden von Sicherheitshinweisen stehen ebenfalls in der App zur Verfügung.
Wie funktioniert AlertCops?
Sobald die App heruntergeladen ist, öffnest du sie und wählst deine Sprache aus. Danach erfolgt die Registrierung, bei der du deinen vollständigen Namen angibst, die Nutzungsbedingungen akzeptierst und das Teilen deines Standorts erlaubst. Anschließend verifizierst du deine Telefonnummer mit einem Code, den du per SMS erhältst. Danach kannst du das gewünschte Sicherheitsniveau festlegen: hoch, mittel oder niedrig.
AlertCops-Benutzeroberfläche
Wir wählen anschließend einen Wächter aus, der entweder ein persönlicher Kontakt oder die Sicherheitsbehörden selbst sein kann. Danach kannst du den SOS-Knopf aktivieren, mit dem du sofort eine Warnung an deine Wächter senden kannst. Danach hast du die Möglichkeit, die App als Hintergrundprozess zu konfigurieren, um den Akkuverbrauch zu optimieren. Schließlich kannst du einen Testalarm durchführen, um sicherzustellen, dass die Anwendung ordnungsgemäß funktioniert. Sobald die App eingerichtet ist, gelangst du ins Hauptmenü, wo alle verfügbaren Optionen und Funktionen angezeigt werden: Warnmeldungen, Chat, Wächter-Modus, Karte und vieles mehr.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Wenn du mehr erfahren möchtest, besuche ihre Website. Dort findest du ein Demonstrationsvideo zur Funktionsweise der App sowie Erfolgsbeispiele von Nutzern. Mit ihr wird deine Pilgerreise noch sicherer.
Wir betonen es immer wieder: Der Jakobsweg ist nicht gefährlich, aber ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt schadet nie. Wir haben die App auf unseren Geräten installiert und halten sie stets auf dem neuesten Stand – auch wenn wir sie glücklicherweise noch nie nutzen mussten. Dank ihr bleibt unser Weg immer ein Buen Camino!
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